Diese Seite soll an Jörg Immendorff erinnern, der von 1971 bis 1980 Lehrer an der Dumont-Lindemann-Schule war.
Biografie von Jörg Immendorff in “Who’s Who”
Obwohl sich sein internationaler Erfolg als Künstler bald abzeichnete (in diese Zeit fallen die ersten Kontakte mit A. R. Penck, 1977 Beginn der Serie „Café Deutschland“), hat er seine Arbeit als Lehrer sehr ernst genommen und sich für die Schule, insbesondere für die Schülermitverwaltung eingesetzt.
Einige Jahre war er Vertrauenslehrer. Außerdem hat er die Schülerzeitung „Lautsprecher“ betreut.
Es ist ihm gelungen, bei vielen Kindern künstlerisches Interesse zu wecken und sie zu politischem Engagement anzuregen.
Abbildungen einiger Arbeiten, die Jörg Immendorff mit Schülerinnen und Schülern der Dumont-Lindemann-Schule angefertigt hat (Picasa Webalbum).
Am Pfingstmontag, den 28. Mai 2007 starb Jörg Immendorff.
Immendorffs frühe künstlerische Entwicklung ist, wie er selbst immer betonte, eng mit seiner Arbeit als Kunsterzieher an der Dumont-Lindemann-Schule verbunden. Von 1971 bis 1980 gehörte er zum Lehrerkollegium der Schule. Als Beuys-Schüler und politisch Engagierter pflegte er regen Gedankenaustausch mit den erfahrenen Kollegen, deren Rat er oft für seine pädagogische Arbeit benötigte.
Enge Beziehungen hatte er zu seinen Schülerinnen und Schülern und war einige Jahre deren Vertrauenslehrer. Unter seiner Leitung entwickelten viele Schülerinnen und Schüler künstlerische Fähigkeiten. Vorbereitungen zu seinem Hauptwerk „Café Deutschland“ und einige Holzskulpturen entstanden in den Werkräumen an der Weberstraße, manche mit Beteiligung der Schülerinnen und Schüler.
Wenn Herr Immendorf zum Unterricht erschien, hatte er schon selbstdiszipliniert ab 6.30 Uhr in seinem Atelier gearbeitet. Als er Werke für die Dokumenta vorbereiten musste, verzichtete er, weil eine Beurlaubung nicht möglich war, auf seine Stelle und sein Gehalt.
Immendorffs Verdienste um die Schule sollten nicht vergessen werden.
Jörg Immendorff hat der Dumont-Lindemann-Schule ein großformatiges Bild geschenkt. Da der Wert der Arbeiten von Jörg Immendorff erheblich gestiegen ist, können wir das Bild in unserem Gebäude nicht angemessen sicher aufheben. Es wird deshalb ab sofort im “museum kunst palast” gelagert. Wir haben eine Kopie erhalten.
→ “Schule gibt ihren Immendorff ab” – Artikel aus der Rheinischen Post (Google Text & Tabellen / PDF Dokument)
→ Notiz aus der FAZ (Google Text & Tabellen)
Leo Schaaf und Jörg Immendorf |
Schulleiterin Gabriele Lamottke mit den Lehrerinnen Brigitte Bach und Annemarie Nadig (v. rechts) vor „ihrem“ Immendorff.
Foto: Werner Gabriel / Volker Krämer – Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Rheinschen Post